Welche Diagnostik, die Ärzte oder auch Sportwissenschaftler durchführen können, sind für den „Gesundheitssportler“ sinnvoll?

Die Antwort auf diese Frage hängt ganz davon ab, wen wir vor uns haben. Bei Jemandem, der sich zeitlebens viel bewegt hat, der regelmäßig Sport treibt, ist weniger Diagnostik notwendig, als bei denjenigen, die „endlich mal wieder etwas tun wollen“. Paradoxer Weise werden allerdings die meisten sportmedizinischen, und -wissenschaftlichen Untersuchungen nicht an denen vorgenommen, die sie am dringendsten brauchen; nein, Spitzensportler werden regelmäßig untersucht, um möglichst noch mehr aus ihnen rauszuholen! Um die Trainingsmethoden möglichst effektiv zu gestalten.

Das führt dazu, das insbesondere  Sportwissenschaftler viel zu hohe Leistungsanforderungen an den (Wieder-) Anfänger stellen und damit in Folge der Überforderung erheblich zur Demotivation der Trainingswilligen beitragen. Die größte Perversion wird in den Fernsehshows erreicht, in denen völlig untrainierte Übergewichtige zu Extremleistungen veranlasst werden (die Spiele der Römer waren weniger grausam!). Wir brauchen unbedingt mehr Ärzte und Sportwissenschaftler, die sich mit Prävention und auch mit der Rehabilitation auskennen!

Eine unkontrollierte Ausdauer-Belastung birgt die Gefahr der Überlastung für das Herz-Kreislaufsystem, eine zu geringe Belastung hat nur eine geringe Steigerung der körperlichen Belastungsfähigkeit zur Folge.

Prinzipiell muss man schon davon ausgehen, dass es Situationen gibt, in denen eine steigende Belastung zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Der Blutdruck kann stark ansteigen, die Sauerstoffversorgung des Herzens nicht mehr ausreichen und anderes mehr. Deswegen muss derjenige, der die Trainingsintensität empfehlen soll, die Belastbarkeit des Start-Willigen kennen.

Menschen mit besonderen Gefährdungen (Koronare Herzkrankheit, chronischer Lungenerkrankung, Schlaganfall) sollten sinnvollerweise ein Belastungs-EKG vom Hausarzt durchführen lassen. Vernünftig ist es dann aber auch, dass dem Trainer mitgeteilt wird, bis zu welcher Herzfrequenz der Patient belastet werden darf bzw. soll. Auf jeden Fall sollte – nein muss  eine unkontrollierte Belastung ohne irgendwelche Kontrollen vermieden werden. Zur Beurteilung der Belastbarkeit eignet sich besonders der sogenannte Laktat-Test, der aber bei Erreichen bestimmter Kriterien beendet werden sollte – zumindest, wenn nicht die Leistungsfähigkeit eines Sportler getestet werden soll. (s. Laktat-Test)

Will man ein effektives Training der Muskulatur und gleichzeitig Verletzungen vermeiden, kommt man um eine Messung der Ausgangssituation zur Muskelkraft und –Dehnbarkeit nicht herum.

Will man sich ein Bild vom Ernährungszustand einer Person machen, so verwendet man heute fast überall den Body-Mass-Index (BMI), der allerdings nicht zwischen Fett und Muskulatur unterscheidet. Die Messung der Körperzusammensetzung mit einer einigermaßen verlässlichen Methode macht mehr Sinn und erlaubt auch zwischen Fett und Muskulatur zu unterscheiden.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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