Was hat die Endokrinologie mit
Bewegung und Sport zu tun?
Viele denken bei Hormonen und Sport gleich an Doping. Und tatsächlich, die meisten Substanzen, die beim Doping verwendet werden, sind Hormone oder deren Abkömmlinge.
Hormone greifen in nahezu alle Stoffwechselvorgänge im Organismus ein, sind deswegen in viele mit einander kommunizierende Regelkreise eingebunden. Bei einem Hormonmangel auf Grund einer Erkrankung ist die Gabe von Hormonen wichtig, oft lebensnotwendig. Gibt man aber beim Doping Hormonmengen, die der Organismus nicht benötigt, so treten immer Nebenwirkungen auf. Nicht nur wegen der mit dem Doping verbundenen Leistungs-Verzerrung sondern insbesondere wegen der mit dem Doping immer verbundenen Nebenwirkungen auf den Organismus ist Doping strikt abzulehnen!
Andererseits hat Bewegung insbesondere in höherer Intensität einen ganz erheblichen Einfluss auf den Stoffwechsel und auf die Hormone. Wer sollte dem Verständnis der komplexen Zusammenhänge näher kommen, als ein Endokrinologe, den die „familiären Umstände“ (seine Tochter ist Sportwissenschaftlerin) mit dem Thema intensiv in Kontakt gebracht haben.