Nahezu alle der von endokrinen Drüsen produzierten Hormone wurden von Endokrinologen*innen entdeckt. Die Methodik der Bestimmung der Konzentration der Botenstoffe im Blut wurde fast immer in endokrinologischen Labors erstmals beschrieben.
Als wesentliches Wekzeug zur routinemäßigen Bestimmung der Hormone wurde der RIA (Radio-Immuno-Assay) entwickelt, bei dem speziell gegen das entsprechende Hormon (meist im Kaninchen) gezüchtete Antikörper unter Verwendung von mit Radioisotopen markierten Hormonen zum Einsatz kommen. Dem RIA liegt das Massenwirkungsgesetz zu Grunde mit den damit verbundenen, nicht zu vermeidenden, großen Varianzen im Bereich hoher oder niedriger Hormonkonzentrationen.
Beim IRMA, – dem Immun Radiometrischen Assay -, werden gleich zwei gegen das Hormon gerichtete Antikörper verwendet, einer fest im Röhrchen gebunden, der andere radioaktiv markiert und in gelöster Form. Mit steigender Hormonkonzentration im Inkubat wird mehr Hormon an den festen Antikörper gebunden. Zusätzlich bindet das Hormon allerdings auch noch den markierten Antipörper, so dass die Radioaktivität nach dem Dekantieren des Rörchens mit der Konzentration der zu messenden Substanz ansteigt.
Neben der Verwendung von radioaktiven Substanzen kommen die gleichen Untersuchungsprinzien nur unter Verwendung anderer Endpunktbestimmungen zur Anwendung (EIA, FIA, LIA, ILMA)